22. Mai – heute mit Infos vom Acker, zur Wasserversorgung und erfolgreicher Werbung

Am vergangenen Samstag waren wir bei schönstem Wetter wieder mit ca 15 Aktiven auf unserem Acker fleißig: die letzten – leider meist holzigen – Radieschen wurden aus GWH1 geholt, GWH 2 gesäubert, im Freiland konnten Spinat, Mangold, Kartoffeln, die Erdbeeren und zumindest 2 Reihen Möhren vom wuchernden Beikraut befreit werden. Leider wächst letzteres viel stärker als unsere Jungpflänzchen. Vor allem die Möhren und Pastinaken müssen mit Eurer Unterstützung die Chance bekommen, sich gegen Melde, Disteln und Kamille durchzusetzen, sonst gehen sie uns verloren! Daher der dringende Aufruf an alle, die ein wenig Zeit erübrigen können, auch während der Woche Maik zu unterstützen!

Beim Ackereinsatz gab es eine Unklarheit bezüglich der Wasserversorgung. Daher an dieser Stelle ein paar Infos: Wir bekommen Wasser derzeit von einem Privathaushalt in Ackernähe – das ist verständlicherweise nicht für jeden zugänglich.
Maik wässert außerdem bewußt etwas weniger, damit die Pflanzen sich nicht zu sehr daran gewöhnen und das Beikraut nicht überhand nimmt. Er hat aber generell die Wasserversorgung immer im Blick und kommt z. B. abends, auch an den Wochenenden, zusätzlich zum Wässern auf den Acker. Für den Notfall können aber Tümpel oder Wassertonne genutzt werden, Gießkanne ist auch vorhanden.

Damit wir nicht dauerhaft so abhängig sind, ist für die Wasserversorgung ein eigener Brunnen in Ackernähe in Planung. Wie ihr euch denken könnt, sind da viele Formalitäten mit diversen Ämtern zu erledigen, Genehmigungen einzuholen usw, und andererseits brauchen wir dafür nicht nur Kleingeld – so ein Projekt kostet mehrere tausend Euro. Das Orgateam ist derzeit dabei, eine Finanzierungsmöglichkeit aufzutun, aber Konkretes/Zusagen gibt es nicht. Wir halten euch auf dem Laufenden – drückt ruhig schon mal die Daumen.

Werbung wirkt
Und dann gab es am letzten Samstag auch noch den Infostand unserer Solawi beim Oberhausener Naturgartentag. Bei bestem Frühlingswetter kamen viele interessierte Menschen an unseren Stand, zwei Menschen aus OB wollen für das laufende Wirtschaftsjahr noch einsteigen :-). Am Nachbarstand haben wir eine Frau von SLOWFOOD Ruhrgebiet getroffen und überlegt, im Herbst ein gemeinsames Essen mit Solawi-Schnibbelküche, Käse etc. vom Tinthof, Slowfood Ruhrgebiet und der Solawi Niederrhein zu veranstalten. Wir wollen ja nicht nur gemeinsam arbeiten, sondern auch feiern!

Am 15. Juni gibt es den nächsten Infostand, beim Duisburger Umweltmarkt. Ihr könnt euch den Termin ja schon einmal vormerken – wie immer ist Mithilfe sehr gewünscht.

27. März – heute mit Infos von Maik, dem ersten Arbeitseinsatz in diesem Jahr und ein paar sonstigen Infos

Liebe SoLaWistas,

mal endlich wieder was vom Gärtner persönlich:

Geplant – und zwar dringend – sind folgende Dinge in dieser und kommender Woche:

  1. Ich werde den letzten Kohl vom Acker entfernen, damit Christian Hülsermann den Großteil der Fläche mit etwas größerem Gerät bearbeiten kann. Außerdem muss der Kohl dringend entfernt werden, um Kohlhernie vorzubeugen.
  2. Dort, wo der Kohl jetzt abgeräumt wird, werden bald (Mitte/Ende April) Kartoffeln gesetzt. Jetzt wird da aber erstmal Gründüngung und Blühmischung eingesät.
  3. Der Braune/Rote Grünkohl beginnt zu schießen und ist nur noch bedingt genießbar. Er ist nicht giftig, aber voraussichtlich recht bitter. Jeder so wie er mag. Den und den Rosenkohl lasse ich vorerst stehen, damit ich mal sehe, wie der blühend ausschaut.
  4. Diese Woche säe ich noch diverse Bohnen und Rote Beete, nachdem ich ein erneutes Mal mit unserer kleinen einachsigen Motorhacke ein Beet vorbereitet habe.
  5. Im Laufe der nächsten Woche kommen 6180 Jungpflanzen. Da noch nicht gewiss ist, wann dies der Fall ist, streben wir einen Arbeitseinsatz am 6.04.’19 an, damit die ganze Chose schnell in den Boden kommt. Daher auch Punkt 1 diese Woche.
  6. Der Salat macht einen guten Eindruck und könnte in nicht allzu ferner Zukunft zu ernten sein. Auch die Radieschen lugen schon aus der Erde. Selbstverständlich haben wir dann noch nicht viel anderes nebenbei, aber ich werde sehen, was ich machen kann.
  7. Daheim habe ich Physalis, Lavendel, Basilikum, Gurken und bald Melonen in der Vorzucht. Kürbisse werde ich nächste oder übernächste Woche hier oder im Gewächshaus vorziehen. (Wahrscheinlich hier, da Kaninchen und andere Lebewesen auch schon dem nun “gas-gebenden” Spinat ein wenig zusetzen.)

Für alle, die zwischendurch mal vorbeikommen wollen, um etwas zu tun, werde ich demnächst die Nummer meines Diensthandys bereitstellen. Am meisten Sinn macht es wahrscheinlich ab nächster Woche. Die nächsten Tage und Nächste sind ja noch recht ‘frisch’.

Soviel von Maik. Und hier kommen die sonstigen Infos:

Arbeitseinsatz am 6. April: ab 10 Uhr Jungpflanzen pflanzen, den Bauwagen und den Verteilraum aufräumen. Bringt gute Laune, Arbeitshandschuhe und kleine Gartenhacken (wenn vorhanden) mit.

Gartenkleinwerkzeug, also Hacken usw. sind übrigens eins der Dinge, die wir kaufen wollen, wenn wir bei der Klima Challenge Ruhr genügend Punkte für unser Projekt einfahren. Der Countdown läuft, also bitte noch mal fleißig posten; wir sind momentan in der oberen Hälfte !

Die Vollversammlung des Vereins verschiebt sich leider wegen Steuerberater und Finanzamt weiter. Sobald wir da eine Rückmeldung bekommen, können wir dann endlich einen Termin festlegen, bei dem wir den Vorstand entlasten, den Bericht der Kassenprüfer bekommen und den Vorstand neu wählen (das sind so die Vereins-Regularien, um die wir nicht  drumrumkommen).

Für alle, die  sich gerade fragen, warum für das neue Wirtschaftsjahr im März noch keine Abbuchungen erfolgt sind: Martin sitzt noch am Abschluß des Wirtschaftsjahres 2018, das will er erst fertig machen.

Und nun zum “Werbeblock”:

Es gibt noch Anteile, daher macht bitte alle weiter Werbung. Von heute an bis zum 14. April 2019 steht ein Infostand unserer Solawi ín Xanten bei dm (Sonsbecker Str. 21a). Danke, Christine! Und eine nächste Infoveranstaltung findet am 10. April in Duisburg (Praxis Sabine Finkelmeier, Fuldastrasse 17, 1. Etage,  47051 DU, 19 Uhr) statt. Danke, Sabine!

14. März – Gewächshäuser im Sturm, erste Salatfotos und ein paar Veranstaltungshinweise

Was waren das wieder für Stürme in den letzten Tagen! Und alle von uns, die schon länger dabei sind, haben feste – und erfolgreich! – alle verfügbaren Däumchen gedrückt, dass unsere beiden Folientunnel das alles überstehen. Und TADAAA – bis auf ein paar kleine Macken haben sie es beide gut überstanden!!! Und die kleineren Schäden an Toren und Folie haben Christine und Horst aus Xanten am Dienstag gleich in 5-stündiger Kleinarbeit mit viel “Brutal Deltaband” vorerst repariert. Danke nach Xanten!!! Peter und Horst werden am Samstag mal eine Bestandsaufnahme auf dem Acker machen, und dann schauen wir, was beim nächsten Arbeitseinsatz so zu tun sein wird.

Und wie gut, dass unsere Gewächshäuser die Stürme gut überstanden haben, denn Maik ist weiter fleißig und das erste GWH ist schon halb mit Salat bepflanzt; die erste Ernte kann also voraussichtlich Mitte April verteilt werden. Die Anbau- und Erntephase verlängert sich durch diese Investition um mindestens zwei Monate.

Noch ein paar Worte zum kommenden Arbeitseinsatz: Der Abholraum auf dem Tinthof sollte vor Beginn der Erntesaison einmal gründlich aufgeräumt und gesäubert, vielleicht auch gestrichen werden; auf dem Acker ist auch noch einiges aufzuräumen, der Bauwagen braucht eine neue Treppe und Aufbewahrungsmöglichkeiten für Gärtner*innen-Werkzeug, Netze müssen ordentlich zusammengelegt werden … Es ist genug zu tun, auch wenn auf dem Acker noch nicht so viel wächst. (Keine Sorge, das Unkrautjäten wird uns noch früh genug ereilen ). Wann der erste Arbeitseinsatz stattfindet, teilen wir euch rechtzeitig über den Hofbrief mit.

Der Spinat im Freiland wächst auch schon prima!

Was gibt’s sonst noch? In den nächsten Tagen finden zwei Infoveranstaltungen statt. Falls ihr also jemanden kennt, der Interesse an unserer Solawi hat und mehr wissen will: am 27. März in der VHS Moers (Wilhelm-Schroeder-Straße 10, 1.OG, „Wohnzimmer”) um 18:30 Uhr und am 10. April in Duisburg (Praxis Sabine Finkelmeier, Fuldastrasse 17, 1. Etage, 47051 DU (hinterm Stadttheater) um 19 Uhr. Es sind immer noch Anteile zu vergeben, Werbung machen lohnt sich also weiterhin.

Im Hofbrief KW 8 hatte ich ja schon etwas zu Zeelink geschrieben: Nun ist es offiziell – wir müssen uns in diesem Jahr tatsächlich keine Gedanken machen! Sehr wahrscheinlich wird das Pipeline-Rohr erst im Frühjahr 2020 auf einem Teil unseres Ackers verlegt, und selbst wenn es doch noch in 2019 passieren sollte, wird es mindestens November. Und der Bereich unserer Gewächshäuser ist so oder so nicht betroffen. Und für 2020 überlegen wir mit den Hülsermanns, wohin wir ausweichen können.

Inzwischen sind bei der Klima Challenge Ruhr die ersten Spieltage vergangen. Wir gehören nicht zu den absoluten “Top-Scorern” – unser Punktekonto wächst aber auch stetig. Außer der Registrierung benötigt ihr ein Handy/Smartphone mit Kamera, weil so ein Post mit einem Foto versehen sein muss. Und das kann man am einfachsten direkt bei einer klimafreundlichen Aktion machen. In drei der Kategorien sind die möglichen Aktionen schon vorgegeben (z. B. “Ich habe die Raumtemperatur runtergeregelt”, Ich habe stoßgelüftet”, “Ich habe regionale/saisonale Lebensmittel gekauft” oder “Ich bin mit dem ÖPNV gefahren”), in der Kategorie Inspiration kann dann alles mögliche mit Freitext und entsprechendem Foto gepostet werden (sehr wichtige klimafreundliche Maßnahme z. B. Verzicht auf Fleisch- und Milchprodukte). Bis zum 6. April lohnt sich wirklich jeder Post. Und postet ruhig das, was ihr täglich macht, auch täglich neu. 🙂

Und zum Schluss noch ein weiterer Veranstaltungshinweis:

“Hambacher Wald und Dörfer erhalten – Kohlekompromiss einhalten”
am 02. April 2019, um 19 Uhr, im Grammatikoff, Dellplatz/Ecke Goldstraße, Eintritt frei

Talkshow mit anschließender Diskussion mit Antje Grothus, dem Gesicht des Widerstands im Hambacher Forst und Mitglied der sog. „Kohlekommission“ (Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“/ Interessenvertreterin der Region und betroffener Menschen im Rheinischen Braunkohlenrevier). Duisburger Schüler*innen der Bewegung Fridays for Future haben ihre Teilnahme ebenfalls zugesagt, sie werden ein Statement abgeben.

12. Dezember – Kartoffeln, ein Datum und die schnelle Einsatzgruppe

Liebe Solawistas,
draußen passen Jahreszeit und Temperaturen endlich mal zusammen, es regnet sogar ab und an und die Folientunnel haben den Herbstwind letzte Woche überstanden.

Als letzte organisierte Verteilung in diesem Jahr gibt es an diesem Wochenende die restlichen eingelagerten Kartoffeln. Der Tinthof braucht seinen Keller anderweitig, Maik kommt kurz aus der Winterruhe zurück, um gemeinsam mit Peter am Donnerstag / Freitag die Kartoffeln zur Verteilung bereitzustellen. Vielen Dank den beiden dafür – wer unterstützen möchte, ist natürlich herzlich willkommen! Alles was wir nicht verteilen können, werden wir dann dem Tinthof überlassen. Wie gewohnt kann am Freitagnachmittag und am Samstag abgeholt werden, eine Doodle-Eintragung ist NICHT nötig. Bringt bitte die großen, strapazierfähigen Taschen mit.

+++ Datum vormerken +++ Save the date +++ 19. Januar 2019 +++ SOLAWI – Mitgliedstreffen +++ 16 – 19 Uhr +++ Stockumer Schule Voerde +++ Rückblick, Planung und Beteiligung +++

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ er: Weihnachten naht und der 2. Folientunnel hat noch immer keine funktionstüchtigen Tore (am letzten Sonntag haben einige Unerschrockene die Regenpausen genutzt und einige Vorbereitungen treffen können) … Die erfahrenen Einbauer der ersten beiden Tunneltore verabreden sich in den nächsten Tagen, damit auch Tunnel 2 endlich fertiggestellt wird. Wir brauchen noch 4 flexible Menschen mit etwas Zeit (auch unter der Woche), die dabei unterstützen. Meldet Euch gern bei uns!

6. Dezember – zum Nikolaustag Bekanntes, Dringendes und Essbares vom Solawi-Acker

Soviel haben wir bislang gelernt: Wer (mehr Vielfalt) ernten möchte, braucht einen Folientunnel. Am besten klappt der Anbau, wenn der Tunnel nicht nur ein Dach, sondern auch verschließbare Giebel hat. Ist dann auch standsicherer … Das ist bislang nur bei einem unserer Tunnel der Fall. Damit das nächste Wirtschaftsjahr den besten Start bekommt, wird am Sonntag, den 9. Dezember ab 11 Uhr zum FINALEN TOR-EINBAU geladen. Zieht die Arbeitshandschuhe an, packt die Werkzeuge ein und ab gehts!

Für eine gerechte Verteilung an alle reicht das vorhandene Gemüse nicht mehr, außerdem baut Maik gerade seine Überstunden ab und kann nicht ernten, daher wird ab sofort auch in diesem Jahr der Solawi-Acker zum Selberernten für alle Solawistas freigegeben.
In haushaltsüblichen Mengen können Rotkohl, Wirsing, Schwarz- und Haferwurzeln (die stehen beim Mais), Grünkohl & Mangold (bitte bei beiden mindestens 5 Blätter stehen lassen, dann wächst es weiter), Brokkoli, Blumenkohl, Möhren und die letzten Steckrüben geerntet werden. Diesmal dürft ihr gerne auswählen, nehmt (nur) soviel ihr braucht und was ihr mögt. Noch ein Pluspunkt dieser Regelung: kein Doodleeintrag nötig ;-).

Am besten verbindet Ihr beide Punkte dieses Hofbriefs, arbeitet beim Toreinbau am Sonntag an der “Weihnachtsplätzchen-Bewegungs-Balance” und nehmt danach vom Acker frisches Solawi-Gemüse mit nach Hause.

21. Juni – Noternte und ein Sommerfest

Letzte Woche gab es, da Maik krankheitsbedingt ausfiel, nur eine kleine Ernte. Vielen Dank nochmals an das Noternteteam um Peter, das dafür sorgte, dass Salat, Mangold und Kohlrabi verteilt werden konnte. Und danke auch für Euer Verständnis!

Am Samstag zeigte beim turnusmäßigen Arbeitseinsatz eine starke Truppe dem Beikraut, was eine Hacke ist und bepflanzte noch einen Folientunnel mit neuen Jungpflanzen. Und auch Maik steht nun, halbwegs gesund, wieder auf dem Feld und arbeitet eine umfangreiche to do-Liste ab, unterstützt von Elizabetta. Leider wird uns Richard nicht weiter als Unterstützungsgärtner begleiten, zu unterschiedlich waren unsere Vorstellungen von Verlässlichkeit und Arbeitsorganisation.

Weil so viele akute Probleme zum Ende der letzten Woche auftauchten, traf sich der erweiterte Vorstand schnell mal zwischendurch am Dienstag in Rheinberg zur Krisensitzung. Wir haben es in diesem Jahr (noch) nicht geschafft, ein gutes Gärtnerteam auf die Beine zu stellen. Maik hat super geplant, zeitgerecht bepflanzt und arbeitet bis über die Belastungsgrenze hinaus, der Acker braucht aber unbestritten noch eine*n zweite*n Gärtner*in. Leider hatten wir ziemliches Pech mit Conny und Richard und gute, motivierte und belastbare Gärtner*innen sind gerade schwer zu finden, der Arbeitsmarkt ist leer oder sie brauchen mehr Stunden, als unser Finanzplan hergibt. Momentan behelfen wir uns mit punktueller Unterstützung durch bezahlte Hilfskräfte. Bis Ende Juli – wenn niemand ausfällt – sollte es erstmal einigermaßen klappen, wir suchen / planen / reden weiterhin unermüdlich, um Maik nicht als Einzelkämpfer im Regen stehen zu lassen. Natürlich entlasten auch die Arbeitseinsätze Maik, der sich nicht mehr so extrem mit Beikraut rumärgern muss.

Eigentlich wollten wir alle SoLaWi-Mitglieder in einer kurzfristigen Vollversammlung über diese schwierige Situation informieren und gemeinsam Lösungen diskutieren. Warum nicht das Notwendige mit dem Schönen verbinden  – deshalb präsentieren wir Euch: Einladung zum Sommerfest am Samstag, den 21. Juli ab 16 Uhr auf unserem Acker! Wie beim Erntedankfest im letzten Herbst möchten wir wieder gemeinsam schnibbeln und brutzeln. Wir werden aber am Anfang ein World-Café veranstalten und in Kleingruppen die derzeitigen Probleme unserer SoLaWi diskutieren.

7. Juni – Open Source-Tomaten und ein bisschen Entlastung auf dem Acker

Ganz allmählich zeichnet sich Entlastung auf dem Acker an. Vielleicht hat der ein oder andere am letzten Samstag Elisabetta getroffen, die fleißig Kräutersträuße für die Verteilung gebunden hat. Das war für sie ein selbst auferlegter Test, ob sie wirklich bei uns arbeiten möchte. Da sie am Dienstagabend wieder vor Ort war und zusammen mit dem erweiterten Vorstand Tomatenpflanzen gesetzt hat, kann man wohl sagen, dass sie den Test bestanden hat! Sie unterstützt Maik ab sofort zwei Tage pro Woche, unter anderem samstags. Obwohl Elisabetta keine erfahrene Gärtnerin ist, freuen wir uns über ihre engagierte und fröhliche Mitarbeit. Selbstverständlich kann sie Maik mangels Erfahrung nicht vollumfänglich vertreten, sollte er mal krank werden oder Urlaub nehmen. Dafür haben wir vielleicht auch jemanden in Aussicht. Das wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Foto: CC0 Public Domain / pixabay.de

Wer es ein paar Zeilen weiter oben überlesen hat: Tomatenpflanzen in vielen verschiedenen Sorten bewohnen jetzt Folientunnel Nr. 1. Unter anderem wohnt da jetzt auch eine “Open Source”-Tomate, was nichts anderes heißt, als dass auf dieser Tomatenzüchtung kein Patent liegt und jedeR, die/der sie anpflanzt, darf die Samen verwenden  und im nächsten Jahr selbst aussäen (dazu gibts auch einen netten Artikel auf utopia.de). 

Weitere Jungpflanzen müssen jetzt in den nächsten Tagen gesetzt werden. Darunter Gurken, Brokkoli, Radiccio, Fenchel, Kohlrabi … Nach 3 Wochen Arbeitseinsätzen in Folge schreiben wir heute mal lieber, dass dieses Wochenende kein Einsatz ist. Wer aber trotzdem kommen möchte, findet immer noch reichlich zu tun. Der nächste reguläre Arbeitseinsatz ist dann am 16. Juni. Bitte an Handschuhe denken. Stellenweise sitzen viele Disteln zwischen den Kulturen.

Die Örtlichkeiten für die erweiterten Vorstandssitzungen, die jeden 2. und 4. Dienstag im Monat stattfinden, können sich ab jetzt kurzfristig ändern, weil wir spontan auf dem Acker “tagen&jäten”. Wenn ihr teilnehmen wollt, kontaktiert uns doch bitte vorher, damit ihr nicht vergeblich vor der Stockumer Schule oder dem Rheinberger Rathaus wartet.

16. Mai – Scheunenkino und Meldekauf

Nur noch zwei oder drei mal schlafen, dann gibt es die erste Ernte! Freitag / Samstag bekommt jeder frisch geernteten Salat.  Nach einem Arbeitseinsatz auf dem Acker schmeckt der Salat übrigens besonders gut 😉 Laut Prognose soll am Samstag nur ein leichter Wind gehen, so dass evtl. die Folie auf dem zweiten Folientunnel in Angriff genommen werden kann.

Als großes Finale des Solawi Film Festivals gibt es Scheunenkino auf dem Tinthof mit Grillwürstchen (vom Demeterrind) und kühlem Bier. Morgen (Donnerstag, 17.05.2018) ab 18:30 Uhr führen Heike und Christian erst über ihren Hof, im Anschluss um ca. 19:30 beginnt dann die Filmvorführung.

Ein Highlight der letzten Veranstaltungen fand übrigens auf dem Naturgartentag in Oberhausen statt. Neben alten und wenig bekannten Pflanzen gab es dort auch Melde zu erwerben. Melde!!! Wir versuchen, dieses wuchernde Kraut zwischen unseren Kulturen loszuwerden und andere setzten sich das freiwillig in den Garten und bezahlen dann noch Geld dafür. Was für eine verrückte Welt 😀

27. April – wie gewonnen, so zerronnen

Nachdem letzte Woche Mittwoch Conny ihren Dienst angetreten hat, hat sie am Sonntag schon wieder gekündigt 🙁 Sie hat sich über- und die Arbeit unterschätzt. Umso dankbarer können wir sein, dass Maik so belastbar ist und sich bei den Arbeitseinsätzen immer auf viele helfende Hände verlassen kann. Vielen Dank, dass am Samstag jede Menge Jungpflanzen gesetzt wurden. Weil die rd 2.200 Pflanzkartoffeln und noch weitere 10 Paletten Brokkoli, Blumenkohl und Frühlingszwiebeln dringend in die Erde mussten, haben sich kurzerhand Ulli, Regina, Irene, Peter und Maik für Donnerstag ab 10 Uhr verabredet und zusammen gewerkelt, am Freitag haben Regina und Christine Maik unterstützt und am Samstag dann Rainer und Ulli. Chapeau vor diesem Einsatz! Weil das aber nicht dauerhaft möglich ist, sind wir wieder / immer noch auf der Suche nach einer 2. Gärtner*in und haben auch schon zwei Interessenten für den Job 🙂

Am 5. Mai ist wieder regulärer Arbeitseinsatz. Wahrscheinlich noch ohne Gärtner*in zwei, aber dafür sicherlich mit doppelt so viel Motivation. Zu tun gibt es einiges: Der 2. Folientunnel muss bis spätestens Ende Mai stehen, damit dort direkt die Tomatenpflanzen einziehen können, bei dem aktuellen Wetter freut sich das Unkraut, der Bauwagen braucht Zuwendung und bis nächste Woche fällt Maik bestimmt noch einiges ein.

Nach dem Arbeitseinsatz können wir uns wahrscheinlich mit frischem Solawi-Salat stärken. Die endgültige Bestätigung, ob wirklich geerntet werden kann, gibt es Mitte nächster Woche via Hofbrief.

Und da war dann noch am 29. April das Spargel- und Blumenfest in Alpen, bei dem unsere Solawi mit einem kleinen Infostand vertreten war. Morgens sah es ja wenig vielversprechend aus mit dem Regen und den einstelligen Temperaturen, aber ab Mittags kam dann immer mehr die Sonne durch – viele interessierte Menschen, nette Gespräche und zwei am Stand direkt gezeichnete halbe Anteile sind das Ergebnis!

4. Februar – Vorbereitungen für das neue Wirtschaftsjahr 2018/19

Liebe Solawi-Pioniere,

die Vorbereitung für den 14. Februar laufen. Wer zwischenzeitlich mal im Tinthof-Hofladen war, wird das Plakat gesehen haben.

Wir treffen uns am Mittwoch, den 14. Februar um 19 Uhr in der Stockumer Schule, Schafstege 41 in Voerde.

Eingeladen sind alle Solawistas des ersten, aber auch Interessent*innen für das kommende Wirtschaftsjahr. Nach einem kurzen Resümee des vergangenen Jahres werden ein paar Formalien, Maiks Pflanzplanung sowie ein Ausblick auf das kommende Jahr vorgestellt. Obwohl Interessent*innen natürlich willkommen sind, soll es aber keine ausdrückliche Infoveranstaltung werden, um das Konzept ‘Solidarische Landwirtschaft’ vorzustellen. Aber der Vorstand ist nach der Veranstaltung noch ansprechbar und kann dann hoffentlich alle noch offenen Fragen beantworten :o)

Ab diesem Tag können auch neue Anteile für das Wirtschaftsjahr 2018/19 gezeichnet werden! Bekanntlich endet ja das aktuelle Wirtschaftsjahr am 28. Februar. Wenn ihr im neuen Wirtschaftsjahr weiterhin dabei bleiben möchtet, muss ein neuer Antrag ausgefüllt werden.