30. April – Bohnentipis, afghanisches Bewässerungssystem und das „Niederrheinische Melonenmonopol“

Und wieder ein Wochenvideo vom Acker 🙂

Auf dem Arbeitsplan für die Woche stehen die Vorbereitungen für die Lieferung nächste Woche. Danach ist dannfür dieses Jahr alles gepflanzt und ab dann heißt es hauptsächlich wässern, jäten und ernten.
Die Bohnentipis werden gebaut. Der Salat im Folientunnel wächst prächtig, der wird nächste Woche komplett geernet. Auch die Möhren wachsen prächtigst!
Der Salat im Freiland braucht noch ein bisschen, sieht aber sehr gut aus, es gibt kaum Ausfälle. Der Versuch mit dem Lavendelöl gegen Hasenfraß scheint also zu funktionieren 🙂
Und wir haben jetzt auch Strom im Bauwagen, z. B. um eine Kaffeemaschine anzuschließen.
Da wir uns ja anscheinend an höhere Temperaturen gewöhnen müssen, hat Abdul die gute Idee gehabt, einfach ein afghanisches Bewässerungssystem auch mal hier auszuprobieren: zwei Gräben ziehen, in die Wasser geleitet wird, und rechts und links davon werden dann die Pflanzen gesetzt, die so immer genügend versorgt werden. Wenn das Ganze gut funktioniert, könnten wir das in den kommenden Jahren ausbauen.

Dann war da noch ein Kabelkanal vom Strom-Verlegen übrig. Und ein Nagel, mit dem Löcher gebohrt werden können … Und was das mit dem „niederrheinischen Melonenmonopol“ zu tun hat, könnt ihr ebenfalls im Video sehen 😉

Dank unseres Brunnens und genügend Schlauchlänge können wir auch unseren Acker II schräg gegenüber bewässern. Der ist nämlich auch schon fertig vorbereitet ist für die Jungpflanzen nächste Woche, die größtenteils dort hin kommen sollen.
Der 2. Folientunnel muss auch nochmal saubergemacht werden. Da finden sich doch tatsächlich Tomaten, die sich vom letzten Jahr ausgesät haben. Die werden vorsichtig rausgeholt und kommen an die Tröpfchenbewässerung. Ergebnis: eine ganze Reihe „bunte Mischung“ (lassen wir uns überraschen, was das für Sorten werden). Zwischen die Tomaten kommt jeweils eine Okra (externer Link zur Wikipedia). Die wachsen zwar hoch, bleiben dabei aber schlank, das passt also gut als Mischkultur zu den Tomaten.
Und das Video endet mit dem langersehnten Regen, der erste nach 7 Wochen! Der ganze Acker kann sich in den nächsten Tagen hoffentlich richtig vollsaugen – das gibt beste Pflanzbedingungen.

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7. Juni – Open Source-Tomaten und ein bisschen Entlastung auf dem Acker

Ganz allmählich zeichnet sich Entlastung auf dem Acker an. Vielleicht hat der ein oder andere am letzten Samstag Elisabetta getroffen, die fleißig Kräutersträuße für die Verteilung gebunden hat. Das war für sie ein selbst auferlegter Test, ob sie wirklich bei uns arbeiten möchte. Da sie am Dienstagabend wieder vor Ort war und zusammen mit dem erweiterten Vorstand Tomatenpflanzen gesetzt hat, kann man wohl sagen, dass sie den Test bestanden hat! Sie unterstützt Maik ab sofort zwei Tage pro Woche, unter anderem samstags. Obwohl Elisabetta keine erfahrene Gärtnerin ist, freuen wir uns über ihre engagierte und fröhliche Mitarbeit. Selbstverständlich kann sie Maik mangels Erfahrung nicht vollumfänglich vertreten, sollte er mal krank werden oder Urlaub nehmen. Dafür haben wir vielleicht auch jemanden in Aussicht. Das wird sich in den nächsten Tagen zeigen.

Foto: CC0 Public Domain / pixabay.de

Wer es ein paar Zeilen weiter oben überlesen hat: Tomatenpflanzen in vielen verschiedenen Sorten bewohnen jetzt Folientunnel Nr. 1. Unter anderem wohnt da jetzt auch eine „Open Source“-Tomate, was nichts anderes heißt, als dass auf dieser Tomatenzüchtung kein Patent liegt und jedeR, die/der sie anpflanzt, darf die Samen verwenden  und im nächsten Jahr selbst aussäen (dazu gibts auch einen netten Artikel auf utopia.de). 

Weitere Jungpflanzen müssen jetzt in den nächsten Tagen gesetzt werden. Darunter Gurken, Brokkoli, Radiccio, Fenchel, Kohlrabi … Nach 3 Wochen Arbeitseinsätzen in Folge schreiben wir heute mal lieber, dass dieses Wochenende kein Einsatz ist. Wer aber trotzdem kommen möchte, findet immer noch reichlich zu tun. Der nächste reguläre Arbeitseinsatz ist dann am 16. Juni. Bitte an Handschuhe denken. Stellenweise sitzen viele Disteln zwischen den Kulturen.

Die Örtlichkeiten für die erweiterten Vorstandssitzungen, die jeden 2. und 4. Dienstag im Monat stattfinden, können sich ab jetzt kurzfristig ändern, weil wir spontan auf dem Acker „tagen&jäten“. Wenn ihr teilnehmen wollt, kontaktiert uns doch bitte vorher, damit ihr nicht vergeblich vor der Stockumer Schule oder dem Rheinberger Rathaus wartet.