KW 25 – 27 – die Ernte wächst, das Wildkraut ist unter Kontrolle – Alles feinifeini!

KW 27
Ernte: Salat, Gurken, Fenchel, Porree, Zucchini und Petersilie, Brokkoli für den ganzen Anteil.

Ein paar Impressionen vom letzten Ackereinsatz:


2 Tage, 2 Gärtner und 3 Helferinnen = eine Seite des Solawi-Ackers komplett wildkrautfrei. Und das ist wahrscheinlich das letzte Mal in diesem Jahr, dass auf dieser Seite Wildkraut rausgemacht werden musste! Denn die Kulturen sind mittlerweile so groß, dass, selbst wenn sich jetzt wieder Wildkräuter aussäen, sie es nicht schaffen werden, die Kulturen zu überwuchern. Und wenn es wächst, macht das auch nichts, denn wenn die Kulturen abgeerntet sind, soll der Acker ja nicht nackt bleiben. Dann schützt das Wildkraut den Boden vor Erosion.

Abdul hat in den letzten 2 Wochen in beiden Folientunnels alle Tomaten hochgebunden und ausgegeizt und alle Paprika angestäbt. Die Paprikapflanzen hängen nämlich schon so voll mit richtig dicken Früchten, dass die Pflanzen sonst auf dem Boden liegen würden.

Kartoffelkäfer auf den Auberginen und Kartoffeln – Gloria 1200 hilft. In dieses Sprühgerät kommt Pfefferminzsud, den mögen die Käfer nämlich gar nicht.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies, indem du auf Übernehmen im Banner klickst.

KW 26
Ernte: Salat, Aubergine, Gurken, Fenchel, Ruccola, Porree, Zucchini, Schnittlauch und Basilikum

Die ersten Quartiere sind schon wieder leer (da wo Salat, Radieschen und Kohlrabi standen) und da kommt jetzt der Spitz-, Rot- und Blumenkohl aus der “Kinderstube” im Glasgewächshaus rein, für die Ernte im Herbst.
Für die neuen Kulturen ist in den nächsten Wochen noch jäten angesagt, aber sonst ist ab jetzt ernten, ernten, ernten die Hauptaufgabe.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies, indem du auf Übernehmen im Banner klickst.

KW 25
Ernte: Gurken, Porree, Kohlrabi, Salat, Rucola, Fenchel, Schnittlauch und Pfefferminze.
Die Unwetter diese Woche mit Starkregen und Hagel haben unseren Acker zum Glück verschont und der Deichbruch an der Emscher konnte gerade noch so verhindert werden.

Aktuell haben wir ja lecker Kohlrabi in der Ernte. Diese tolle Knolle ist es wert, sich ein bisschen mit ihr zu beschäftigen. Einige Fakten habe ich hier zusammengetragen – und hier findet ihr auch ein paar Rezepte.

Dieses Jahr ist in der KW 25 der Johannistag – zu diesem für Gärtner*innen und Landwirt*innen wichtigen Datum habe ich in den letzten Jahren schon häufiger geschrieben – für alle hier zum Nachlesen.

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies, indem du auf Übernehmen im Banner klickst.

 

KW 21/22 – Arbeitseinsatz, Zucchini und Kürbis und ein wissenschaftliches Experiment

Wie steht es auf unserem Acker? Die Kartoffeln, die beim 1. Ackereinsatz vor 4 Wochen gelegt wurden, haben prima ausgetrieben, überall sind schon die Blätter zu sehen. Wenn uns jetzt der Kartoffelkäfer keinen Strich durch die Rechnung macht, gibt das eine prima Ernte. (Ansonsten heißt es, Kartoffelkäfer sammeln😉)

Auf dem Ausweichacker sind in der vorletzten Woche viele viele Kürbis- und Zucchinipflanzen gepflanzt worden – es wird also in einigen Wochen viele viele Zucchinis geben und im Herbst dann hoffentlich viele viele Kürbisse (Hokkaido und Jack O’Lantern 😉 Ihr könnt ja schon mal Rezepte sammeln …

Das meiste ausgesäte Gemüse ist inzwischen vom Glasgewächshaus in die Folientunnel und auf den Acker gewandert – also ist dort wieder Platz für neue Aussaat. Jetzt ist der Kohl dran (Grün-, Weiß-, Rot-, Rosen-, Wirsing…), damit wir auch im Herbst noch prima Ernte haben können.

***

Außerdem läuft zur Zeit auf unserem Acker ein wissenschaftliches Experiment. Studierende der Hochschule Rhein-Waal nehmen Bodenproben, um die Gesundheit und Qualität des Bodens zu bestimmen. Ein erster Ergebnis haben wir schon: der Boden ist außerordentlich gesund mit viel viel Bodenleben und wenig Nitrat. Kein Wunder, es kommt ja auch seit Jahren keine Chemie auf den Acker!

 

 

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies, indem du auf Übernehmen im Banner klickst.

13. Mai – der erste Ackereinsatz der Saison

Der letzte Ackereinsatz 2022 endete mit dem “Besuch” einer neugierigen Kuhherde auf dem Acker – der erste Ackereinsatz in diesem Jahr beginnt mit schwärmenden Bienen …

Gerade hatten wir uns mit einer Gruppe daran gemacht, Salat und Kohlrabi vom Beikraut zu befreien, da ließ uns ein lautes Summen und Brummen wieder innehalten. Einem unserer Bienenvölker wure der Stock zu eng und plötzlich war die Luft über dem Acker mit 20- oder 30.000 Bienen bevölkert, die sich kurze Zeit später an einem Ast am Waldrand sammelten. Wenn ein Bienenstock zu voll wird, entscheidet sich die Königin irgendwann zu schwärmen und durch die von ihr verbreiteten Duftstoffe lockt sie ihren Schwarm mit sich. Im alten Bienenstock bleiben einige Jungköniginnenpuppen zurück – und diejenige, die dann als erste schlüpft, wird die neue Königin des Stockes. Die alte Königin dagegen gründet mit ihrem Schwarm einen neuen Staat an neuem Ort, z. B. in einem alten Baum (leider inzwischen sehr selten) oder in einem neuen Imkerkasten.

Was den Ackereinsatz angeht: Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter – nicht zu heiß, nicht nass – und waren genügend Menschen, um in drei “Arbeitsgruppen” die Kartoffeln zu legen, Salat und Kohlrabi vom Beikraut zu befreien und den Sonnenschutz am Bauwagen aufzuziehen. Nach getaner Arbeit konnten wir die verdiente Mittagspause mit vielen Leckereien im Schatten genießen.

Der nächste Ackereinsatz ist in 2 Wochen am 27. Mai, und dann immer alle zwei Wochen Samstag von 10 bis ca 13 Uhr.

… die Bienen konnte Martin übrigens wieder einfangen – sie sind nun ein neues Volk.

KW 18+19 – volle Folientunnel und der erste Ackereinsatz des Jahres

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies, indem du auf Übernehmen im Banner klickst.

In der ersten Maiwoche hat sich auch unser 2. Folientunnel gefüllt: Gurken, Paprika, Auberginen und Chilis sind eingezogen. Im Freiland werden Sojabohnen gelegt, ein Topinambur-Zaun gepflanzt und die ausgesäten Kräuter eingepflanzt. Dieses Jahr bekommen wir eine richtig große Auswahl: neben Schnittlauch und Petersilie wachen dort jetzt Salbei, Estragon, Oregano, Sauerampfer und گندنه gandana (afghanischer Lauch).

***
Am kommenden Samstag, dem 13. Mai, findet der erste gemeinsame Ackereinsatz diesen Jahres statt. Auch Interessierte sind immer herzlich willkommen.
Bei Anfahrt mit dem PKW: Der Acker befindet sich auf der Ackerstraße, ca. 5 Min. Fußweg vom Tinthof. Die Straße ist Sackgasse und recht schmal, also parkt bitte auf der Weselerstraße (der Hauptstraße durch Spellen) und geht den Rest zu Fuß, z. B. über den Rosenweg und nach ein paar Metern rechts in den Feldweg, der direkt zum Acker/Bauwagen führt.

Unser Ackereinsatz beginnt ab 10 Uhr, denkt an strapazierfähige Kleidung, robustes Schuhwerk und evtl. Gartenhandschuhe. Werkzeug (Hacken, Grubber, Spaten …) ist vorhanden, wer eine Lieblings-Gartenhacke hat, kann die aber gern zum Einsatz bringen.

Je nach Wetter und Temperatur am Samstag ist auch Regenkleidung, eine Kopfbedeckung und/oder Flasche Wasser sinnvoll (Becher/Tasse nicht vergessen). Gärtnerische Erfahrung, ein „grüner Daumen”  oder sowas sind dagegen keine Voraussetzungen. Merke: es gibt keine dummen Fragen und wir alle haben das irgendwann zum ersten Mal gemacht 😁

Wenn jemand einen selbstgebackenen Kuchen oder Kekse mitbringen möchte – nur zu. Kaffee kochen wir im Bauwagen (ja, Tee geht auch), und es wird auf jeden Fall auch genügend Zeit für eine gemeinsame Pause und fürs Kennenlernen geben.

Was steht an? Die Kartoffeln müssen gelegt werden, außerdem muss das Beikraut gejätet werden.

***
Übrigens … vom 11. bis zum 15. Mai finden auch die Eisheiligen (auch Gestrenge Herren, Eismänner oder Maifröste genannt) statt …
Nach diversen regionalen Bauernregeln sind in diesen Nächten die letzten Frostnächte des Frühjahrs möglich, danach können dann die frostempfindlicheren Kulturen auf den Acker. Aber die Namenstage der katholischen Heiligen, auf die die Eisheiligen zurückgehen, beziehen sich auf den damaligen julianischen Kalender, der 1582 durch die gregorianische Kalenderreform abgeändert wurde. Außerdem gibt es sich widersprechende regionale Regeln – die dann eben auch nur regional Sinn ergeben. Das Klima in Deutschland ist sowieso regional sehr unterschiedlich – und  durch die aktuelle Klimaerwärmung ändert sich derzeit ebenfalls einiges. Z. B. beginnt der Frühling inzwischen je nach Region einige Tage bis Wochen eher. In den letzten Jahren sind die stark frostgefährdeten Vegetationsperioden jedenfalls etwas früher als im vieljährigen Mittel eingetreten, so dass sich nun die “Eisheiligen” im Vergleich zu vorher auftretenden Kälteperioden (z. B. Ende April) nicht mehr so stark auf die Vegetation auswirken. Und auch dieses Jahr sieht es bei uns momentan nicht nach Nachtfrösten aus …

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Eisheilige
https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2022/5/15.html

KW 27 – Sommer, Ernte, Ackereinsatz und ein “Vertretungs-Video”

Jetzt ist schon Juli und wir ernten die Früchte des arbeitsreichen Frühjahrs. Unsere Gärtner haben den Acker gut bestellt – und trotz krankheitsbedingten Ausfalls von Ben läuft alles gut. Auch, weil jeden Tag einige Solawistas zur Unterstützung auf dem Acker mitarbeiten!
Und diesmal gibt es auch wieder ein Video – aber nicht von Ben, sondern von Solawista Jenny:

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies, indem du auf Übernehmen im Banner klickst.

Music from Uppbeat (free for Creators!):https://uppbeat.io/t/jonny-boyle/brig…License code: 09GAKWCRZSJQBBWX

Auch am letzten Samstag, dem 9. Juli, waren wieder viele viele helfende Hände beim gemeinsamen Arbeitseinsatz und haben sich hauptsächlich um das Beikraut gekümmert. Sieht alles wieder picobello aus.

Outdoor-Spüle auf dem Solawi-Acker

Und die vegane Feldküche hat jetzt eine Outdoor-Spüle!

Und so wie es aussieht, bekommen wir dieses Jahr wieder eine richtig tolle Tomatenernte …

Welcome Day 2022

Die kleine Bilderauswahl zeigt, dass wir einen richtig tollen “Welcome Day” für die Neu-Solawistas hatten. Schon ab 10 Uhr kamen viele zum Kartoffeln-legen, und danach gab es wie versprochen viele Infos, Kaffee und leckeren Kuchen, vegane Brotaufstriche mit Infos zur veganen Feldküche und Acker- und Abholraumführung. Und das alles bei schönstem Sommenschein und knapp 20 Grad. Jetzt kann die Saison so richtig beginnen! (Ach ja, das Grüne auf dem vorletzten Foto sind übrigens die Radieschen im Folientunnel)

KW 38 – Ein Rundgang über den Acker im Herbst

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies, indem du auf Übernehmen im Banner klickst.

Der goldene Herbst, den Ben prophezeit hatte, ist ja zum Glück tatsächlich gekommen. Die Herbst-Aussaat hat sich also wirklich gelohnt. Die Rote Bete ist richtig groß geworden, der Salat sieht sehr gut aus, auch der Spitzkohl wächst hervorragend. Diese Woche kommen Rote Bete und Salat auch in die Ernte.
Die Spitzpaprika sind zwar noch grün, gehen aber auch diese Woche in die Ernte, die fangen nämlich leider teilweise an zu faulen. Die Temperaturen sind ihnen vor allem Nachts schon zu niedrig.
Diese Woche werden die grünen Tomaten mitgeerntet. Auch mit denen kann man leckere Gerichte zaubern. Oder sie einfach eine Weile zum Nachreifen liegen lassen.
Und die ersten Köpfe Wirsing werden geerntet – 110 Stück, für jeden Ernteanteil einer. Wenn ich daran denke, daß Abdul letztes Jahr diese Mengen mit dem Handkarren bewegen musste. Wir gut, daß wir jetzt unseren Trecker haben!!

Lauchzwiebeln und Romano-Salat wachsen auch prima. Und da, wo der Grünkohl schon abgeerntet wurde, treibt er aus dem Stängel wieder aus. Ganz vielleicht gibt das sogar noch eine zweite Ernte, das hängt aber, wie immer, vom Wetter ab.
Porree steht auch noch auf dem Acker, der wird aber zum Teil über den Winter stehen bleiben.

Inzwischen sind die Gärtner auch nicht mehr jeden Tag auf dem Acker: Montag machen beide frei, und auch gemeinsame Ackereinsätze werden in diesem Jahr wohl nicht mehr stattfinden.

KW 27 – Es ist ein Trecker! Und ein paar Infos zu Dicken Bohnen

Und wieder ein neuer Wochenrückblick

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies, indem du auf Übernehmen im Banner klickst.

Diesmal mit dem Vorher-Nachher-Effekt bei den Zwiebelgewächsen, einem neuen Freischneider, einem Zaun um einen Teil des Ackers, den ersten erblühten Sonnenblumen.

Und alle haben Spaß mit dem neuen Trecker. Und mit dem Anhänger, mit dem nun die Ernte nach vorn zum Abholraum gefahren werden kann. Dadurch werden mindestens 3 Stunden Arbeit gespart. Und natürlich Muskelkraft. 150 Spitzkohl = 150 kg, plus Gurken plus Frühlingszwiebeln, plus Fenchel, plus Zucchini plus Ben und Karsten – alles auf dem Anhänger 🙂

In der Ernte vergangenges Wochenende gab’s ja auch Dicke Bohnen – hier ein paar Infos:

Die Ackerbohne (auch Puffbohne, Feldbohne, Saubohne, Schweinsbohne, Pferdebohne, Fababohne, Faberbohne, Favabohne, Viehbohne und Dicke Bohne genannt) ist eine Pflanzenart in der Unterfamilie Schmetterlingsblütler innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler. Sie gehört zur Gattung der Wicken – im Gegensatz zur “neuweltlichen” Gartenbohne, die der Gattung Phaseolus angehört. Die Ackerbohne wurde durch den Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V. (VEN) zum Gemüse des Jahres 1998/1999 gewählt.

Die Dicke Bohne steht schon sehr sehr lange auf dem menschlichen Speiseplan. Frühe Formen waren aber gar nicht sehr dick. Die ältesten Samen wurden in archäologischen Ausgrabungen in einer Steinzeitsiedlung in Israel gefunden, die irgendwo zwischen 6.800 v. Chr. und 6.000 v. Chr. datiert ist. Man weiß aber nicht, ob es sich um gesammelte Wildsamen oder angebaute Bohnen handelt. Seit dem 3. vorchristlichen Jahrtausend findet sich die Dicke Bohne in vielen Ausgrabungen im Mittelmeerraum.

Seitdem hat sie sich bis nach Mitteleuropa ausgebreitet. In den ersten Jahrhunderten n. Chr. entwickelte sich ein Anbauschwerpunkt an der Nordseeküste, weil sie als einzige Hülsenfrucht auf salzigen Böden in Küstennähe gedeiht. Im Mittelalter war sie, meist nur „bone“ genannt, eines der wichtigsten Nahrungsmittel, auch bedingt durch die hohen Erträge. In dieser Zeit tauchten erstmals die großen Samen auf, die heute verbreitet sind. Seit dem 17. Jahrhundert ging der Anbau in Europa jedoch zurück, da die aus Amerika eingeführte Gartenbohne und die Feuerbohne bevorzugt wurden.

Die Ackerbohne wird heute hauptsächlich als Viehfutter genutzt, taucht aber inzwischen auch wieder häufiger auf unserem Speiseplan auf. Zur Verfütterung ans Vieh werden sowohl die Samen als auch der komplette Hülse genutzt; für den menschlichen Genuss wird die Hülse meist nur bei sehr jung geernteten Bohnen verwendet. Die Samen können sowohl frisch als auch getrocknet verwendet werden; getrocknet sind sie ohne weitere Konservierung lange lagerfähig.

Im Mittelmeerraum ist die Ackerbohne eine Delikatesse, so zum Beispiel in Spanien geröstet (als Habas Tostadas) oder in dem italienischen Salat Vignarola. Im arabischen Raum werden unter anderem Falafeln und Ful aus Ackerbohnen zubereitet.

Ackerbohnen besitzen einen hohen Gehalt an Kohlenhydraten, hochwertigem Eiweiß (100 Gramm enthalten durchschnittlich elf Gramm Eiweiß), Calcium, Kalium, Phosphor, Eisen, Provitamin A und den Vitaminen B1, B2, B6 und C. Sie haben etwa 330 kcal/1381 kJ je 100 g.

Ackerbohnen können gedünstet, gekocht oder gebraten werden. Sie sollten der besseren Verdaulichkeit halber nur nach dem Erhitzen verzehrt werden. Im Gegensatz zu Gartenbohnen sind sie roh aber nicht giftig. Zur Zubereitung pult man die Samen aus und wäscht sie in kaltem Wasser.

Tipp :
• Ackerbohnen sollten bei milder Hitze gegart werden, damit sie nicht platzen.
• Ausgepulte Bohnen sind im Kühlschrank nur kurz haltbar, mit der Hülse lassen sie sich einige Tage lang aufbewahren, sollten dann allerdings verarbeitet werden.

KW 25/26 – Erntesommer

Diesmal gibt’s ein richtig langes Video, gleich für 2 Wochen,denn auch Gärtner brauchen mal Urlaub 😉

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies, indem du auf Übernehmen im Banner klickst.

In der KW 25 wurden z. B. das 2. Mal Radieschen ausgesät (am Johannitag) und der nachgesäte Kohlrabi in den Saat-Multiplatten vereinzelt.

Mangold und Rote Bete brauchen auch nicht mehr allzulange, bis sie erntereif sind. Und die Blattläuse haben dieses Jahr die Dicken Bohnen verschont – das gibt eine richtig gute Ernte dieses Jahr 🙂

Nicht so toll: Das Franzosenkraut gewinnt 🙁 Das Wetter in der letzten Zeit begünstigt ja leider nicht nur unsere Kulturen, sondern auch das lästige Beikraut. Die Distelanzahl dieses Jahr ist zum Glück ziemlich zurückgegangen, aber das Franzosenkraut (externer Link zu Wikipedia) breitet sich dafür üppigst aus. Wie Ben im letzten Jahr in seinem Video zu den Superkräften der Wildkräuter schon gesagt hat: “Superkraft: breitflächige Aussaat. 1 blühendes Franzosenkraut = ca. 1 qm Aussaat.” Für den nächsten gemeinsamen Ackereinsatz am 10. Juli (wie immer ab 10 Uhr und ab Mittags dann mit veganer Feldküche)  ist die Arbeitsaufgabe also klar. Die veganane Feldküche der Solawi ist übrigens auch bei Facebook: https://www.facebook.com/Vegane-Feldküche-der-Solawi-Niederrhein-104160975240921 Und da findet ihr dann auch Rezeptideen zu denGemüsen aus der wöchentlichen Ernte.

Die Ernten werden nun wieder sehr viel
größer und reichhaltiger. Am 25.6. wurden z. B. 150 Brokkoli, 100 Spitzkohl, Frühlingszwiebeln, Salat, Zucchini, Gurke und Basilikum (Thai- und Genovese-) geerntet. Und am 2. Juli kamen dann auch noch Kohlrabi und die ersten Auberginen dazu.

Ben hat dann jetzt mal 1 Woche Urlaub vom Acker gemacht. Und hat so glatt das Eintreffen unseres Treckers verpasst. Denn – tadaaa – er ist da!

Ab jetzt kein Schieben der Ernte-Transportkarre mehr mit reiner Muskelkraft. Und den Gärtnern wird sicherlich dies&das&jenes einfallen, was sich mit Hilfe des Treckerchens viel leichter, schneller und rückenschonender erledigen lässt…

KW 23 – Salat, Salat, Salat …

Der Inhalt ist nicht verfügbar.
Bitte erlaube Cookies, indem du auf Übernehmen im Banner klickst.

Wildkraut, Wildkraut, Wildkraut – das ist jetzt die Hauptarbeit auf dem Acker. Alles wächst gut, an den Tomaten sind schon die ersten Blüten und sie müssen auch so langsam angebunden werden. Auch an den Auberginen, Gurken und Zucchini gibt’s die ersten Blüten.

 

 

 

 

Im Folientunnel kann man momentan nur noch morgens arbeiten, ab 10 Uhr wird es darin inzwischen unerträglich heiß. Aber auch auf dem Acker ist die Arbeit recht schweißtreibend.

Im Gewächshaus wird die nächste Salat-Aussaat vorbereitet – damit wir in ein paar Wochen nicht in ein “Salatloch” fallen. 10 Paletten = 550 ausgesäte Pflanzen = 550 Salatköpfe = 3 Wochen Salat für alle = 100 qm Fläche auf dem Acker.

Der Ackereinsatz am vergangenen Samstag war wieder richtig klasse: viele helfende Hände und das Beikraut hat keine Chance 😉 Außerdem haben wir begonnen, die Tomaten auszugeizen* und hochzubinden. Und es liegt eine neue Folie auf dem Sonnendach-Gestell am Bauwagen, für Schatten ist also auch gesorgt.

Am Samstag fand auch unsere erste Vegane Feldküche statt. Auch wenn es noch kein richtiges Kochen war, und erstmal auf Salatsaucen und Dips zu mitgebrachtem Brot hinauslief. Die vegane Feldküche findet aber auf jeden Fall ab jetzt immer im Anschluss an den Ackereinsatz statt. Außerdem gibt’s ganz frisch eine eigene Facebookgruppe, auf der auch alle Rezepte zu finden sind, z. B: die leckeren Dips von Samstag: https://www.facebook.com/Vegane-Feldküche-der-Solawi-Niederrhein-104160975240921


*Tomaten ausgeizen: wieder mal ein bisschen “Gärtnerlatein” 🙂
Unter “ausgeizen” versteht der/die Gärtner:in das Ausbrechen von jungen Trieben, die in den Blattachseln der Tomatenpflanze wachsen. Das Wie & Warum ist vielleicht für alle diejenigen unter euch interessant, die ein oder mehrere Tomatenpflanzen mitgenommen, aber noch wenig Erfahrung damit haben.

Warum macht man das überhaupt? Um das teils sehr heftige Wachstum unter Kontrolle zu bekommen 😉 Dadurch werden die Triebe und Fruchtansätze reduziert. Weil sich nämlich die sogenannten Geiztriebe später entwickeln als der Haupttrieb, dabei aber mehr Blattmasse und weniger Blüten bilden, tragen sie auch kleinere Früchte – sie “geizen” also mit ihren Erträgen. Ohne Ausgeizen werden diese Seitentriebe mit der Zeit immer länger und hängen unter dem Gewicht der Früchte stark herab. Außerdem entsteht dadurch viel zusätzliche Trieb- und Blattmasse, die wiederum dann die Pflegearbeiten und die Ernte erschwert.

Ist Ausgeizen überhaupt sinnvoll?  Eigentlich möchte ja jede:r eine möglichst große Tomatenernte. Die meisten (modernen) Tomatensorten entwickeln aber so viele Triebe und an denen eben auch Fruchtansätze, dass sie diese große Menge gar nicht versorgen können. Wenn man alle Triebe wachsen lässt, bilden sich zwar viele Früchte –  die bleiben aber höchstwahrscheinlich recht klein bzw. reifen gar nicht richtig aus. Das Ausgeizen fördert also das Wachstum großer, aromatischer Früchte – Qualität vor Quantität also.

Weitere Gründe für das Ausgeizen:
– Auslichten: Um gut auszureifen und das volle Aroma auszubilden, brauchen Tomaten viel Sonne. Wenn durch wuchernde Triebe ddas Blattwerk zu dicht ist, bekommen die Früchte nicht genug Sonne.
– Nach Regenfällen müssen die Blätter rasch abtrocknen können. Wenn die Blätter wegen mangelnder Durchlüftung lange feucht bleiben, kommt es leichter zu Pilzbefall (z. B. Braun- und Krautfäule).
– Handhabung: Besonders Tomaten im Topf sollten möglichst gerade, standfest und sicher wachsen und dafür regelmäßig aufgebunden werden. Das wird aber schwierig, wenn man alle Seitentriebe dranlässt und die Tomate dadurch in alle Richtungen wächst. Bei Windböen können schwere Triebe leicht abbrechen. 
– optimale Flächenausnutzung:  Ohne Seitentriebe, kommen Stabtomaten mit wenig Standfläche aus und können entsprechend dicht gepflanzt werden. Die Ernte fällt dann höher und qualitativ besser aus als bei Tomatenpflanzen mit mehr Platzbedarf durch Seitentriebe.

Nicht alle Tomatenarten und -sorten werden ausgegeizt. Busch- oder Balkontomaten dürfen mehrtriebig wachsen und wenn überhaupt nur ab und zu ausgegeizt. Sie bilden auch an den Seitentrieben qualitativ gute Früchte, außerdem sind sie von Natur aus schwachwüchsiger und kleinfrüchtiger.