Liebe Solawi-Pioniere,
wie bei jeder Veranstaltung findet sich ein Grüppchen vor Beginn am verabredeten Ort ein und bereitet den Raum vor. Jedes Mal ist die Anzahl der Sitzgelegenheiten ein beliebtes Diskussionsthema. “Brauchen wir noch mehr Stühle?” – “Quatsch, das ist doch jetzt schon zu viel.” – “Wir machen hier noch eine zweite Reihe, das reicht dann dicke.” – und schwupps stellt jemand ganz optimistisch eine dritte Reihe dazugestellt. So auch am vergangenen Mittwoch. Und wie jedes Mal ist es immer wieder eine Überraschung, dass die Stühle wirklich alle besetzt sind. So viele bekannte Gesichter und ein paar neue haben sich in der Stockumer Schule eingefunden, um zu hören, wie das vergangene Jahr gelaufen ist und wie es weiter geht. Wie versprochen, werden diejenigen, die nicht dabei sein konnten, hier auf dem laufenden gehalten:
Zum Wirtschaftsjahr 2017/2018: wir haben als Verein die Gemeinnützigkeit erhalten und trotz der hohen Anfangskosten durch die Neubeschaffung aller Geräte und des Folientunnels kostendeckend gewirtschaftet.
Änderungen zum Wirtschaftsjahr 2018/2019: wegen der Gemeinnützigkeit wurde die Beitragsordnung dahingehend geändert, dass alle Personen, die einen Ernteanteil zeichnen, auch Vereinsmitglied sind, solange sie Gemüse beziehen. Der Vereinsbeitrag erhöht die Kosten der Ernteanteile (75 bzw. 40 € pro Monat) nicht. Außerdem wurde für die Planungssicherheit eine Kündigungsfrist eingeführt. Wer nicht jeweils bis zum 30.11.2018 formlos per Mail oder Brief informiert, dass er seinen Ernteanteil nach dem 28.02.2019 nicht weiter beziehen möchte, bei dem verlängert sich der Antrag für das nächste Wirtschaftsjahr (also dann bis zum 29.02.2020). Wir und vor allem unsere Gärtner brauchen Planungssicherheit für das kommende Wirtschaftsjahr.
Soviel zum formellen Teil. Aus dem ersten Jahr haben wir gelernt, sodass es auch in der Umsetzung Neuigkeiten gibt:
Bekanntlich gab es auf dem Acker immer genug Arbeit und die Aufrufe zu den Arbeitseinsätzen waren oft sehr kurzfristig. Maik und seine neue Unterstützung werden die Pflanzen weiter voneinander entfernt setzten, damit der grobe Beikraut-Beseitigungsprozess mit eine Motorhacke durchgeführt werden kann.
Zusätzlich finden jeden 1. und 3. Samstag im Monat von April bis Oktober von 10 bis 12 Uhr Arbeitseinsätze statt. Hintergrund: Wenn wir unseren Folientunnel wieder aufgebaut haben, wird das Gärtnerjahr für Maik + x 2018 später enden und 2019 früher beginnen. Die Unmengen an Überstunden, die Maik und Helge im vergangenen Sommer angehäuft haben, hätten einer längeren Anbauphase mit Folientunnel diesen Winter im Wege gestanden. Immerhin muss trotz der kühleren Temperaturen im Folientunnel bewässert werden, etc. Deswegen halten wir die Arbeitseinsätze bei. Apropros Folientunnel: Am 24.02.2018 ab 10 Uhr werden die Verankerungen für die neuen Folientunnel gesetzt. Das Gestänge des Folientunnels konnte Michael reparieren, die Stangen haben jetzt aber zwei unterschiedliche Längen. Es wird also einen höheren und einen niedrigeren Tunnel von jeweils ca. 30 Metern Länge geben. Die beiden Tunnel werden wir so errichten, dass sie auch stehen bleiben können, wenn in 2019/2020 ca. 2/3 unseres Ackers für den Bau einer Pipeline benötigt wird. Christian Hülsermann steht im Kontakt mit der Firma, die die Pipeline baut und stellt uns frühzeitig für das Freilandgemüse eine andere Ackerfläche auf der gegenüberliegenden Seite des Rosenwegs zur Verfügung. Das wird aber nicht vor dem Wirtschaftsjahr 2019/20 passieren. Jetzt bleibt erstmal alles wie gewohnt.
Wie gewohnt steht die Wasserversorgung auf der Kippe. Unser Nachbar hat bereits angedeutet, dass er uns kein Wasser mehr zur Verfügung stellen möchte. Wenn er wirklich bei dieser Aussage bleibt, haben wir aber schon Plan B und C :o)
Neuigkeiten vom Tinthof gibt es natürlich auch – zum einen bietet der Tinthof Eier nur noch über die Hühneraktie an: http://www.tinthof.de/dateien/huehner.html.
Und wer sich den Tinthof mal genauer anschauen möchte, hat am 21.04.2018 ab 11 Uhr die Gelegenheit an einem geführten Rundgang teilzunehmen.
In Bezug auf die Solawi gibt es eine Überarbeitung des Kühlschrankkonzeptes im Verteilraum. Wer Produkte des Tinthofes erhalten möchte, kann diese vorab bestellen, am Abholtag steht dann eine Kiste mit den gewünschten Produkten im Kühlschrank bereit. Zum Ende eines Quartals schreibt Heike dann eine Rechnung über das ganze Quartal, sodass die direkte Barzahlung entfällt.
Puuuh, so viel zu tippen und zu lesen gab es schon lange nicht mehr. Jetzt bleibt nur noch auf den Antrag für Ernteanteile hinzuweisen; Link und PDF dürfen gerne an interessierte Personen weitergegeben werden :o)
Genießt das Wochenende und die Sonne, die hoffentlich beim Arbeitseinsatz am 24.02. genauso schön scheint.
Viele Grüße
Euer Vorstand
Nicole, Peter, Rainer und Noreen