Zu Beginn gleich die wunderbare Neuigkeit: Abdul bleibt: Am Dienstag war die entscheidende Verhandlung in Düsseldorf – die Abschiebung wurde dauerhaft ausgesetzt, er hat jetzt eine Aufenthaltserlaubnis für jeweils ein Jahr. Wir freuen uns alle riesig mit ihm!!!
In der 32. Kalenderwoche stand neben Werkzeugpflege und Beikraut-Jäten hauptsächlich Ernten auf der To-do-Liste. Wir haben ja schon August, und das heißt weniger Kulturmaßnahmen, weniger Wildkraut, mehr Zeit in die Ernte investieren. Was bei den derzeitigen Temperaturen auch nicht gerade leicht ist. Vorteil: wenn das Wildkraut jetzt rausgemachtr wird, kommt bei der Hitze erst mal nix mehr nach.
Geerntet werden diese Woche u. a. Spitzkohl, Kartoffeln, Porree, Zwiebeln, natürlich Zucchini, Gurken und Tomaten.
Übrigens: Die Möhren, die Anfang Juli gesät wurden, schauen schon aus der Erde 🙂
Die Melonen: das funktioniert nicht ganz so gut wie gehofft. Das wird wohl ein Bonbon für die Helfer*innen beim Arbeitseinsatz am Samstag, für alle reicht’s bei Weitem nicht.
Die erste Honigmelone schmeckt auf jeden Fall sehr lecker und wie in Afghanistan! Und wird von Ben und Abdul komplett verputzt – und sei ihnen bei der Hitze vergönnt 😉
Zwiebelernte: Erst wird das Grün abgeschnitten, dann die Zwiebeln aus der Erde geholt, dann die Wurzeln abgeschnitten, dann in Kisten gelgt – und dann in den Abholraum gebracht, wo sie auch noch ausgewogen werden müssen – so wird jede Zwiebel sechs mal in die Hand genommen, bevor sie bei den Solawistas im Körbchen liegt. Ganz schön viel Arbeit für so eine Zwiebel …
Auch der Rotkohl wird geerntet und “nachbearbeitet”, die äußeren offenen Blätter bleiben auf dem Acker und wir bekommen nur die schönen festen Köpfe.
Gurken: Highscore – 380 Stück in einer Woche – aber der Gurkenzenit ist erreicht, ab jetzt wird es weniger.
Kartoffeln: Bis auf eine Reihe sind jetzt alle draußen, die letzten dieses Quartiers gibt’s dann nächste Woche.
Und natürlich muss all das dann auch mit Muskelkraft in den Abholraum gebracht werden – ich hoffe wirklich, dass wir eine Möglichkeit finden, den Transport zu motorisieren (ein kleiner Trecker wäre nicht schlecht…)
Arbeitseinsatz am Samstag: Respekt vor allen Unentwegten, die sich bei dieser Hitze auf den Acker gewagt haben – Beikraut rausmachen bei dem Wetter ist kein Zuckerschlecken. Ich hoffe, die Melonen haben gut geschmeckt!