Peter begrüßte rund 40 Solawistas und Interessierte zur Versammlung und begann mit einem Rückblick auf unser zweites Wirtschaftsjahr. Wir konnten unseren Folientunnel reparieren, zwei kleinere aus dem einen vom Sturm zerstörten machen und mit neuer Folie versehen. Auch die Wasserversorgung konnten wir wieder sicherstellen. So wurde trotz Dürre und Sandflöhen eine gute Ernte eingebracht mit über 34 verschiedenen Sorten Kräutern und Gemüse.
Unser Gärtner Maik war sehr erfreut über die im Laufe des vergangenen Jahres gestiegene regelmäßige Mithilfe auf dem Acker. Auch hat er wieder sehr viel dazugelernt und in den Abläufen verbessert, so dass er im kommenden Jahr weiter optimieren kann.
Als zweiter Punkt stand die Planung für das kommende Wirtschaftsjahr auf der Tagesordnung. Christine, die im vergangenen Jahr neu zum Orga-Team stieß, stellte die Finanzplanung vor: Die monatlichen Kosten bleiben stabil bei 75 € für einen ganzen bzw. 40 € für einen halben Anteil.
Die Ausgaben verteilen sich auf 1,8 % für Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung, 2,7 % für Saatgut und Pflanzen, 2,8 % für Arbeitsmaterial, Strom und Wasser, 4,2 % für Investitionen und den größten Brocken mit ca 75 % für Personalkosten. Wenn wir im kommenden Wirtschaftsjahr nicht mehr als die derzeit 35 ganzen Anteile vergeben könnten, ist damit zumindest die Weiterbeschäftigung von Maik im bisherigen Rahmen möglich. Allerdings haben wir im letzten Jahr schon feststellen müssen, dass ein Gärtner mit einer 60-Prozent-Stelle nicht alleine mit allen anfallenden Arbeiten fertig werden kann. Maik hat eine Menge Überstunden gemacht!!! Also werden zusätzlich Aushilfskräfte benötigt, für die aber bei 35 Anteilen kein Geld da ist, ebenso wie für eine Aufstockung der Gärtnerstunden.
Damit kam Christine zum Punkt „Was planen wir für 2019“:
1. Mitglieder gewinnen – ideal wären weitere 15 volle Anteile, damit wir wieder Elizabettta regelmäßig beschäftigen können und auch Geld für weitere Aushilfen haben. Wenn alle Mund-zu-Mund-Propaganda machen, Freunde, Bekannte und Kolleg*innen ansprechen, lassen sich doch bestimmt weitere Menschen für unsere Solawi gewinnen.
2. Niemand muss mithelfen, aber wenn es ihm/ihr stattdessen möglich ist, durch einmalige oder regelmäßige Spenden zu unterstützen, wäre das großartig!
3. Gemeinsam Spaß haben, ackern und Verantwortung tragen – bei den Ackereinsätzen alle 2 Wochen Samstags (voraussichtlich wieder ab April). Der Wunsch ist, dass alle Solawistas 5 Ackereinsätze á 4 Stunden pro Jahr leisten. Oder alternativ bei der ehrenamtlichen Organisation unserer Solawi mitarbeiten. Ganz wichtig: keineR soll ein schlechtes Gewissen haben, wenn es mal nicht so klappt mit dem Helfen! Wir schauen zuversichtlich in umser 3. Jahr!!!
Nach einer kleinen Pause mit Getränken und mitgebrachten Knabbereien gab es Zeit und Raum, in drei Themengruppen Ideen und Vorschläge einzubringen. Moderiert von Peter, Rainer, Jens und Regina konnten alle Solawistas sich mit den Themen ‘Praktisches auf dem Acker’, ‘Kritik/Selbstkritik’ und ‘Verteilung’ befassen. Es entwickelten sich lebhafte Diskussionen und viele Vorschläge wurden zu Papier gebracht. Alle Ideen und konkreten Vorschläge werden nun vom Orga-Team ausgewertet und in den nächsten Wochen über den Hofbrief allen Solawistas bekannt gemacht.
Und noch während der Infoveranstaltung konnten wir drei neue Solawistas in unseren Reihen begrüßen – wenn das nicht Mut macht für das kommende Jahr!